Rede zum 40jährigen Jubiläum der "Langwies-Schule", gehalten von Rektor Josef Fischer am 9.6.2001

 
 

 
Wir feiern heute das 40jährige Bestehen unserer "Langwies-Schule". Zu dieser Feier möchte ich einige Gäste, die unserer Einladung gefolgt sind, auch namentlich begrüßen........
Dieses Jubiläum gibt Anlass zur Freude und zur Rückschau.

Wenn wir zurückrechnen, dann kommen wir zum Jahr 1961. Tatsächlich wurde unsere Schule damals zum ersten Mal von Schülerinnen und Schülern besucht und hat, Gott sei Dank, überlebt.

Eine weit jüngere Schule ist ihrem Schicksal leider nicht entgangen und hat die vielen Reformen, die unsere Bildungslandschaft kennt, sowohl als Schule als auch als Schulform nicht überlebt.
Wir wollen aber heute nicht darüber klagen, sondern uns mit "unserem Geburtstagskind" beschäftigen.
Lassen wir dem Chronisten nun das Wort.

Über den Bau der Schule ist folgendes zu berichten:
Die steigenden Schülerzahlen und die schlechten Raumverhältnisse in den alten Schuhäusern der Elisabeth-Schule und der Saareckschule veranlassten den Gemeinderat im April 1957 den Neubau eines Schulhauses an dem jetzigen Standort zu beschließen. Mit der Planung wurden die Architekten Farsch und Mutschler beauftragt. Der erste Spatenstich erfolgte am 18. August 1958. Am 30. April 1959 wurde Richtfest gefeiert. Zwei Jahre später konnte man das Schulhaus seiner Bestimmung übergeben. Es war keine leichte Aufgabe für die Gemeinde Mettlach das schöne Schulhaus ohne einen Zuschuss zu erstellen.
Soweit die Worte des Chronisten.

Nach einem Gottesdienst, den Pfarrer Kimmlingen hielt, zog man in einer Prozession über die Saarbrücke hinauf zum Neubau.
In seiner Rede beglückwünschte damals Regierungsdirektor Arnold die Gemeinde, ohne einen Pfennig Staatszuschuss diese neue Volksschule errichtet zu haben.
In seiner Laudatio erwähnte er auch, dass bis zum Jahr 1965 104 neue Schulen übergeben würden, um dem sprunghaften Ansteig der Schülerzahl von 100.000 auf 145.000 zu begegnen.
Allerdings sei der Lehrermangel so prekär, dass trotz der 70 Neuzugänge die Klassenstärke von durchschnittlich 40 Schülern nicht unterschritten werden könne.
Architekt Mutschler ließ die Gäste wissen, dass in weiteren Bauabschnitten eine Pausenhalle, eine Turnhalle mit Lehrschwimmbecken und eine Mehrzweckhalle geplant seien. Der Neubau hatte damals eine knappe Million Mark gekostet. In die neue Schule zogen etwa 280 Kinder ein. Die Zeiten der Elisabeth-Schule und der Saareck-Schule waren nun endgültig vorbei.

Die Langwies-Schule hieß von jetzt an "katholische Voklsschule Mettlach II". Sie beherrbergte die Klassen 1 bis 9.
Ab Ostern 1966 wurde die Langwies-Schule Mittelpunktschule für die Mädchen des 7./8. und 9.Schuljahres aus Mettlach I, Mettlach II und Saarhölzbach.

Mit dem Schuljahr 1970/71 wurde die Mittelpunktschule zur reinen Grundschule. Hier werden jetzt nur noch die Klassen 1 bis 4 unterrichtet.

Zum Schluss meiner Rede gestatten Sie mir noch ein paar Worte des Dankes. Ich möchte mich bei allen bedanken, die zum hoffentlichen gelingen des festes in irgendeiner Weise beigetragen haben.Es würde den Rahmen meiner Rede sprengen, wollte ich sie alle namentlich erwähnen.
Liebe Gäste, ich wünsche Ihnen nun viel Freude am weiteren Programm, hoffe, dass Sie sich bei uns wohl fühlen, bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und bitte unseren Elternsprecher Herrn Halberstadt noch ein paar Worte an Sie zu richten.
Vielen Dank!




 
   < zurück zur vorigen Seite >